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Die Weltwirtschaft ist seit zwei Jahren von Disruptionen geprägt. Trotzdem haben die Rohstoffmärkte nicht nur funktioniert, sondern sind erfolgreich gewachsen. Die gesamten Bruttohandelsmargen im Rohstoffsektor erreichen ein Rekordniveau – sie lagen 2020 bei fast 60 Milliarden US-Dollar und betrugen 2021 sogar etwas mehr. 

Bruttomargen im Rohstoffhandel
1. Einschliesslich Anlegerprodukte
2. Einschliesslich Kohle
3. Einschliesslich traditioneller fossiler Energie, erneuerbarer Energie, Rohrgas, LNG, Emissionen, exotischer Wetterderivate
4. Einschliesslich Rohöl, Produkte und Biokraftstoffe
Quelle: Oliver Wyman proprietary data and analysis

Unsere Analyse deutet darauf hin, dass weiterhin mit Volatilität zu rechnen ist, was den Margen zugutekommen dürfte. Die Volatilität des Marktes resultiert aus folgenden Gründen:

  • eine mangelnde Klarheit über den Energiemix des Übergangs auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen
  • anhaltende Unterinvestitionen sowohl in Rohstoffe, die zur Unterstützung grüner Energiealternativen und fossiler Brennstoffe benötigt werden, als auch in andere Rohstoffe, etwa für Biokraftstoffe und zur Kupferproduktion, die in einer emissionsarmen Welt unverzichtbar werden
  • ein verknapptes Angebot, das nicht ausreicht, um selbst einfache Schocks oder Nachfragesteigerungen zu bewältigen und noch weniger die Auswirkungen geopolitischer Spannungen

Im Report werden die Folgen der Unsicherheiten auf den Rohstoffhandel hinsichtlich kurzfristiger Risiken und langfristiger Chancen untersucht und davon ausgehend ermittelt, welche Trading-Unternehmen am ehesten zu den Gewinnern zählen werden.